Montag, 16. Juni 2014

Indeland Triathlon 2014 - Rang 3

Photo: Simons Papa
Nach dem Helfer-Einsatz in Bonn war ich in Aldenhoven eine Woche später beim Indeland Triathlon wieder selbst im Rennen. Nach Rang zwei im Vorjahr durfte ich auf Einladung des Veranstalters dieses Jahr wiederkommen. Bei der guten Organisation und den tollen Strecken keine große Überlegung meinen vierten Start in Aldenhoven zuzusagen. 
Die Mitstreiter wie Vorjahressieger Simon Jung, Altmeister (Sorry Thomas!) Thomas Hellriegel und noch eine Reihe "junger Wilder" versprachen ein spannendes Rennen.

Und es wurde spannender als manch einem lieb gewesen wäre:
Die erste Überraschung: schnellster Schwimmer war "Hell on Wheels" Thomas Hellriegel (aka "The Fish"). Wie erwartet lag ich 2,5 Minuten hinter der Spitze.und der Rückstand würde sich nicht von selbst verringern. Also war Raddruck machen angesagt. Das ging auch ganz gut aber bis ich Thomas nach ca. 55 Kilometern eingeholt und einige Verfolger abgeschüttelt hatte, war es doch ein hartes Stück Arbeit und ich hatte mehr Körner verschossen als mir lieb war. Abschütteln konnte ich den Überbiker nicht mehr und eine gute Minute vor uns hatte sich Simon an die Spitze des Rennens gesetzt.
Vor der zweiten Wechselzone in Aldenhoven setzte ich also auf Absichern. Hinter mir wusste ich taktisch gut fahrende und schnelle Läufer und Simon würde vorne schon sein Rennen machen...
Die zweite Überraschung: Simons Schuhe standen noch am Wechselplatz und es war auch noch kein Rad abgestellt. Ich wechselte schnell, konnte Thomas Hellriegel so etwas Zeit abnehmen und als ich auf die Laufstrecke ging, lag ich in Führung. Wo war Simon?
Die ersten 5km laufen waren trotz Position 1 sehr zäh und ich kam nicht so richtig in Schwung. Nach einem Energiegel und etwas Verpflegung wurde es besser aber da verlor ich auch schon eine Position an Robert Skazidroga. Wenig später flog auch Markus Hörmann an mir vorbei-keine Chance das Tompo mit zugehen. Also blieb Rang 3. mit etwas Luft nach hinten und ich spulte die restlichen Kilometer ab. Attakieren konnte ich nicht mehr aber ich fühlte mich 2 km vor dem Ziel auch nicht unsicher oder an der Grenze zum Einbruch.  Alles im Griff.
Die dritte Überraschung: Simon war noch im Rennen! Das war an sich eine gute Nachricht-der "Jung" hatte sich kurz vor dem zweiten Wechsel verfahren (kann er selbst sicher mehr zu sagen...) und war nicht etwa ausgestiegen oder gar in einen Unfall verwickelt ABER er war verständlicherweise schwer verärgert und rannte sich seinen Frust aus dem Leib. Er war auf der Jagd!
Als mich ca. 1 km vor dem Ziel sein Trainer Benjamin Herrera sehr fair aber doch etwas verhalten anfeuerte, schaute ich mich mal um und sah den weißen Anzug über das Feld flitzen. Also war Vollgas angesagt. Sieben Sekunden Vorsprung konnte ich ins Ziel retten. Stressig!

In Zahlen sieht das so aus:

1  Hörmann Markus     3:54:57 M20 1 7 0:27:21 0:03:00 3 2:09:47 0:01:54 2 1:12:53
2  Skazidroga Robert  3:57:07 M25 1 4 0:26:26 0:02:35 4 2:10:35 0:01:47 4 1:15:42
3  Coenen Clemens     3:58:47 M35 1 9 0:27:28 0:02:49 1 2:06:49 0:01:57 7 1:19:42
4  Jung Simon               3:58:55 M25 2 2 0:25:03 0:02:48 6 2:14:35 0:02:04 3 1:14:24
5  Hellriegel Thomas    4:02:52 M40 1 1 0:25:02 0:03:16 2 2:08:50 0:02:31 12 1:23:11


Alles in allem ein guter Tag. Mit meinen Schwimm- und Laufleistungen kann ich kein Rennen mehr gewinnen aber eine gute Radzeit verschafft mir immer wieder mal eine Podest-Platzierung und ein spannendes Rennen. Was will ich mehr.

Damit ist meine erste Saisonhälfte auch vorbei. In den nächsten Wochen stehen eine Fortbildung, die Fußball-WM und die Zuschauerrolle in Frankfurt und Roth auf dem Plan.
Rasenmähen, einige Schwimmbadbesuche und das ein oder andere lokale Laufevent kommen auch noch dazu und dann geht es im August/September noch mal rund auf dem Platz!

1 Kommentar:

Clemens Coenen hat gesagt…

Acht Sekunden-hat sich aber wie 7 angefühlt...