Donnerstag, 8. September 2011
Deutscher Vizemeister
Das sagt die Presse:
Vizetitel für Triathlet Clemens Coenen
Bei den Deutschen Meisterschaften in Köln belegt der Lemgoer Platz Zwei.
Über die Distanzen 3,8 km schwimmen, 180 km Radfahren und 42km laufen wurden dieses Jahr die nationalen Titel in Köln vergeben. Der Lemgoer Clemens Coenen startete als einer der Sieganwärter mit Startnummer Zwei im Profifeld.
Der Auftakt im Fühlinger See am frühen Morgen verlief mit einer Zeit von 53:17 Minuten nach Plan. Gerade vor dem Hintergrund einer Handfraktur im Mai diesen Jahres mit entsprechenden Einschränkungen im Training, waren die vier Minuten Rückstand auf den Führenden Deutsch-Russen Georg Potrebitsch im erwarteten Rahmen.
Unter den ersten 10 Athleten verließ Coenen das Wasser und machte sich auf die flache aber windige Radstrecke. Schnell konnte er dabei auf Rang drei vorfahren doch der Rückstand zur Spitze wurde nach jeder der drei Radrunden etwas größer.
Der Gladbecker Georg Potrebitsch, der aus einem dreiwöchigen Trainingslager in der Schweiz direkt zum Meisterschaftsrennen angereist war, fuhr extrem stark und wechselte mit neun Minuten Vorsprung in die Laufschuhe. Die 180 km fuhr er in 4:26 Stunden und somit nochmals 4 Minuten schneller als Coenen, der viel im lippischen Bergland trainiert und oft die Bestzeit in der zweiten Disziplin fährt.
„Alles unter zehn Minuten Rückstand hielt ich für aufholbar - bei so einem schnellen Tempo auf dem Rad pokert man sehr hoch und ich rechnete mit einem Einbruch von Georg“, gab sich der 33-jährige Familienvater kämpferisch und legte auf der kurvenreichen Laufstrecke in der Kölner Innenstadt und entlang des Rheins von Beginn an ein hohes Tempo vor. Der Rückstand schrumpfte auf den ersten 10km um zwei Minuten.
Potrebitsch, vierter der Ironman EM vor sechs Wochen, hielt aber dagegen, konnte den Vorsprung halten und gewann mit einer Weltklassezeit von 8:28 Stunden.
„Nach 30km der Laufstrecke waren meine Reserven auch fast aufgebraucht und es war klar, dass ich aus eigener Kraft den Führenden nicht mehr einholen konnte. Da hätte Georg schon selbst stolpern müssen. Ich versuchte Rang zwei und die Vizemeisterschaft abzusichern“, gab Coenen nach dem Rennen zu Protokoll.
Somit konnte sich Clemens Coenen nach insgesamt 8:35 Stunden Wettkampfzeit hochzufrieden den deutschen Vizemeistertitel sichern.
Der Vorsprung zum dritten Rang war recht komfortabel und so konnte der drittplatzierte Christian Nitschke trotz Laufbestzeit den Lemgoer nicht mehr von Platz zwei verdrängen.
Das Frauenrennen gewann die Merseburgerin Diana Riesler in 9:11 Stunden.
Viel Zeit zum verschnaufen bleibt nicht: schon am Freitag startet Coenen für das Team seines Arbeitgebers, der Firma Stefan Becker Kunststofftechnik, beim Lippischen Firmenlauf in Horn Bad Meinberg.
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Ich werde das Rennen hier aber später nochmal aus meiner Sicht schildern. Mit den zweiten Plätzen habe ich dieses Jahr eine Art Abo aber ich bin tatsächlich mal vollstens zufrieden mit dem Ergebnis. Glückwunsch an einen souveränen Georg Potrebitsch. Alles von vorne-ein verdienter Sieg!
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