Dienstag, 12. Juni 2012

Bonn Triathlon 2012: "flairvoll"!

Athlet und Manager bei der Verpflegung und Rennanalyse auf der blauen Couch! Für den ersten Triathlon nach über sechs Monaten hätte ich mir keine bessere Veranstaltung als den Bonn Triathlon wünschen können. Mein absolutes Lieblingsrennen! Es waren PSV Bonn Sportler (die Becher Family!), die mich vor über 20 Jahren in Rheinbach zu einem Schülertriathlon überredet haben. Mein erstes Rennen war eine PSV Bonn Veranstaltung und wäre ich nicht nach Ostwestfalen gezogen, wäre ich wohl PSV Bonn Mitglied geworden. Dann hätte ich aber immer in Joachim Sommershofs und Jahn Sahners Team helfen müssen/dürfen anstatt selbst ins Rennen zu gehen... So war ich zwischen 2000 und 2012 schon neun mal in Bonn am Start. Meine durchschnittliche Platzierung liegt bei acht! Das Rennen ist traditionell immer gut besetzt. Leider ist mir der Sprung aufs Podium nie geglückt (u.a. 2x 4., 3x 5.) und jetzt am Wochenende war klar, daß ich meiner Startnummer (5) nicht ganz gerecht werden würde. Die Prioritäten haben sich ja bekanntermaßen etwas vom Triathlonsport entfernt und so war die Reise nach Bonn diesmal "nur" eine kleine Unterbrechung der Renovierungs-/Umzugsarbeiten und Erholung von einer Arbeitswoche. Meine Vorbereitung auf das Rennen betrug ca. 24 Stunden und bestand neben der Anreise u.a. aus dem Zusammensuchen der Wettkampfuntensilien und dem Aufkleben eines neuen Schlauchreifens mit altem aber noch fast flüssigem Reifenkitt. Zuverlässige Ausrüstung ist doch die halbe Miete! Spätestens auf der Fähre war dann aber alles wie immer: aufgeregt und hungrig auf den Start! Der ist ja in Bonn immer sehr spektakulär und ich konnte mich auf eine starke Rheinströmung verlassen. So konnte ich mich auch mit Hilfe von etwas Orts- und Strömungskenntnis trotz indiskutabler Schwimmform noch unter den ersten 30 ans Ufer retten. Auf der Radstrecke durch das Siebengebirge machte ich dann einige Plätze gut (gelernt ist gelernt!) aber um die große Attacke zu reiten sind einfach 3-4kg zu viel mit an Bord. Dafür ging das Stevens Crono bergab aber ab wie nix! Ich verzichtete bewusst auf ein unnötiges "überdrehen" denn ohne richtige Rennhärte und das passende Training erholt man sich von solchen Spielchen nicht so schnell und da können dann auch 15km laufen recht lang werden. Also hielt ich mich aus den üblichen Ausscheidungsrennen auf dem ersten Kilometer um die Plätze 7.-10. raus und machte es mir auf Platz 10 bequem. Kein Druck weder nach vorne noch nach hinten. Das Rheinufer live und in Farbe! Schön-das kenne ich auch anders wenn man nach zwei Runden nicht mehr weiß, wieviel man schon gelaufen ist! Diesmal habe ich sogar Freunde und Bekannte an der Strecke gesehen und zurückgegrüsst anstatt nur "Ahhh!" zu machen! Ich hab das wirklich sehr genossen bis zwei Kilometer vor dem Ziel klar wurde, daß noch Beute zu machen ist und ich zumindest einstellig finishen könnte. Matthias Starke war sehr stark Rad gefahren aber jetzt wurde er etwas müde-der Renninstinkt war wieder geweckt! Es brauchte einen guten Kilometer um das Loch zu schließen um dann zu überholen. War allerdings keine leichte Beute denn der "Starke" blieb dran und es wurde ein spannender Zieleinlauf auf Platz neun! Danach war ausruhen mit dem Sohnemann angesagt. Danke allen Zuschauern, Helfern, Helfers-Helfern, Sonsoren und Sportskollegen für den tollen Tag in Bonn. Ich habe vor im nächsten Jahr auf jeden Fall zum 10. mal in den Rhein zu springen

1 Kommentar:

Stefanie hat gesagt…

hi, ich würde gerne besser schwimmen können, dann würde ich auch mal einen triathlon versuchen. Laufen klappt auch schon