ENDLICH - mal wieder ein vernünftiges Ergebnis.
Platz zwei bei dem sehr gut besetzten Mitteldistanzrennen in Köln ist für mich ein kleiner persönlicher Sieg denn der gesamt Erste war kein geringerer als der amtierende Ironman-Europameister Andreas Raelert. Die 14 Minuten Rückstand machen ganz klar den Abstand zur absoluten Weltspitze deutlich. Andi zählt in Kona zu den Titelanwärtern und man kann seine eigene Leistung nach so einem Rennen gut einordnen-weltweit!
Ich bin so froh und super zufrieden, daß es nach dem etwas holperigen Sommer jetzt fünf Wochen vor Hawaii wieder steil nach oben geht.
Die letzten Wochen waren von kleineren gesundheitlichen Problemen und aufkommenden Zweifeln geprägt. Da kommt dieses gute Rennen mit einer stabilen Leistung in allen drei Disziplinen gerade richtig.
An der Stelle mal ein Danke an das gesamte "Coenen-Team": Yvonne+Tim, Peter, Regina, Ute, Sabine, Lars, Markus+Wiebke, Mario, Robert...nur um einige zu nennen.
Das Schwimmen im Fühlinger See verlief ohne nennenswerte Probleme. Auf dem Rückweg nach der Wende habe ich zwar wohl etwas Zeit liegenlassen da ich von der Tempoverschärfung am Kopf der ersten Gruppe nichts mitbekommen habe. Dafür konnte ich aber entspannt mitschwimmen und Kräfte sparen für einen schnellen Wechsel. Der Rückstand nach vorne hielt sich in normalem Maße.
Nach wenigen Rad-Kilometern konnte ich auf Sven Sundberg und Markus Fachbach aufschließen(der leider mit Plattfuß aussteigen musste-schade, mit dem Deutschen Meister über die Mitteldistanz hätte ich gerne das Duell gesucht). Kurz nach der ersten Wende in der Kölner Innenstadt konnte ich dann auch die restlichen "Schwimmspezialisten" einholen und auf Platz zwei vorfahren.
Einzig Andreas Raelert fuhr extrem stark und baute seinen Vorsprung immer weiter aus. Auch in der Phase, in der ich sehr hart fuhr um die Verfolger abzuschütteln verlor ich auf 15km 1 Minute auf den Führenden.
In der zweiten Hälfte der 90km Strecke konnte noch Stefan Werner mit Sven Sundberg im Schlepptau zu mir aufschließen. So blieb es dann auch von ein paar Positionswechseln zwischen Stefan und mir bis ins Radziel. Eine Attacke auf dem letzten Drittel der flachen, schnellen Strecke ("Flüsterasphalt" auf der Rheinuferstraße!!!) konnte ich mir verkneifen. Der Aufwand hätte in keinem Verhältnis zum Nutzen gestanden. Ich hielt mich läuferisch meinen Mitstreitern überlegen und hatte keine "Angst" mit Sven und Stefan in den zweiten Wechsel zu gehen.
Schnell rein-schnell raus war das Motto und an dieser Stelle seien mal meine New Balance RC 769 Laufschuhe erwähnt: Halbmarathon ohne Socken und zerfleischte Füße. Super! Ich lief kontrolliert an Position zwei die ersten 10km los und konnte meine Verfolger auf Abstand halten. Nach vorne ging nichts-Andi war mir am Ende fast 4km voraus... Einzig Per Bittner kam von hinten schnell heran und so musste ich auf den letzten 4km doch noch etwas kämpfen um nicht den Eindruck "leichter Beute" zu machen.
Am letzten Wendepunkt ca. 1,5km vor dem Ziel war ich mir meiner Sache allerdings schon sicher: nur noch kurz über die Rheinbrücke und dann müstte der Junge schon fliegen können um 20 Sekunden zu zulaufen. Mein Trainer rief mir noch zu: "das wird knapp-lauf!" und ich antwortete: "ne-das schafft der nicht...". So muss das sein!
So war es dann auch. Zweiter Platz im Ziel.
Dank an die Organisatoren und vielen Helfer der tollen Veranstaltung. Triathlon in einer Großstadt ist eine echte Herausforderung und es gibt sicher immer ein paar kleine und größere Probleme aber sicher wird das in den nächsten Jahren immer besser.
Ich komme gerne wieder nach Köln.
train, rest , race - repeat: noch fünf Wochen bis zum Ironman Hawaii...
1 Kommentar:
Na also, das liest sich doch gut. Vor allem deine Laufzeit nach dem starken radlen lässt aufhorchen. Haha, macht Spaß, wenn einem der Raeli so richtig um die Ohren fährt. Kommt hier oben im Norden ja öfter mal vor.
Viele Grüße an deine Family
F
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