Der OWL Kultlauf von Detmold nach Bielefeld über bergige 31 Kilometer
zählt in der heimischen Läuferszene ALLES.
Ich konnte
den Hype jahrelang nie so ganz nachvollziehen.
Nur ein
Geländelauf in der Provinz. Schöne Strecke aber nichts Offizielles mit
Vermessungsprotokoll-noch nicht mal volle Marathondistanz...und schon lange
kein Triathlon mit Hawaiiqualifikation.
Aber genau
das macht den Hermannslauf aus:
Man
unterschätzt ihn-so wie man eben viele Ostwestfalen unterschätzt. Das ist
schon den Römern passiert und mir 2000 Jahre später auch.
Um nämlich
in OWL als guter Läufer zu zählen, gibt es in der Szene die magische 2 Stunden
Schallmauer-alles was länger braucht ist aller Ehren wert, zählt aber hinter
vorgehaltener Hand in die Kategorie "Jogger". Triathlontitel zählen
nicht.
Vor 3 Jahren
wollte ich das mitten im Umzugsstress mal schnell erledigen und bin wie Varus
damals voll in den Hinterhalt gelaufen: zu schnell angegangen, ziemlich
eingebrochen, hab gelitten und war 20 Sekunden zu langsam...
Die vielen
steilen Bergab-Passagen machen Triathleten-/Radlerbeine ziemlich fertig und es
ist muskulär schwierig, das Tempo auf den letzten 10 Kilometern zu halten.
2015 ein
neuer Versuch mit einer besseren Starttaktik und als Schatten von
Routinier und Sieger von 1999 Ingmar Lundström.
Der weiß wie
man sich das Rennen einteilt:
| ||
2:00:41 Stunden und Platz 13...
Was soll ich
sagen? Es war toll! Nächstes Jahr nochmal.
Die
Vorbereitung war ja Dank Strava so transparent wie nie
Allen
anderen Mitläufern die auch so wie ich dieses mal, an ihren
sportlichen Zielen gescheitert sind, möchte ich noch folgendes zum
lesen/nachdenken mitgeben:
"The greater danger for most of us lies not in setting our aim too high and failing short; but in setting our aim too low and achieving our mark". -Michelangelo- |
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