Donnerstag, 28. Februar 2013

Kellerkinder oder "Fahren nach Zahlen"


"Peace by numbers"
Schon komisch-erst nach der Rückkehr in den Amateursport legte ich mir diesen Winter ein Profispielzeug zu: Ein Rollentrainer mit Ergometerfunktion und Leistungsmessung.
Ich war noch nie ein großer Freund von Rollentraining aber bei verschiedenen "Zwangsmaßnahmen" während der Reha von einem Handbruch (2011, 8 Wochen vor Roth) lernte ich das effektive Arbeiten im Stillstand schätzen.
Zwar fällt im Keller auf der Rolle alles weg was am Radfahren Spaß macht aber in sehr kurzer Zeit kann man sehr gezielt trainieren und vor allem die Belastung genau steuern.
Also optimal um zwischen Feierabend und Gutenachtgeschichte vorlesen eine Stunde im Keller mit den Zahlen zu spielen: Wattzahlen in dem Fall. Also wieviel Energie pro Zeiteinheit wende ich gerade auf.
Duch verschiedene Leistungstest in den letzten Jahren und dem Lesen von einschlägiger Literatur inkl. Triathlon-Magazinen kenne ich natürlich so in etwa die Szene Benchmarks (300 Watt tritt ein 75kg schwerer Topbiker im Durchschnitt in einem Ironman Rennen) aber in der Praxis hatte ich noch nie damit zu tun (außer daß ich 75 Kilo wiege bzw. gewogen habe...).
Eine interessante Spielerei bei der die Zeit schnell vergeht und man in 60 Minuten einiges "leisten" kann. Bei einem Kraft/Frequenz betontem Programm stehen am Ende 220 Watt Durchschnittsleistung auf dem Display. Natürlich kann man zwischendurch mal einen "Highscore" setzen-da lassen sich Fortschritte ganz objektiv beurteilen.
Wie hoch der Wirkungsgrad vom Kellertraining tatsächlich ist, sehe ich morgen bei meiner persönlichen Rennrad-Saison Eröffnung am 1. März auf der "Weserrunde"! Share the Road...ich nehme extra Urlaub dafür.
Die Wochenenden auf dem Stevens Disc Crosser waren schön und elektrische Spielsachen im Keller vertreiben den Winterblues aber es gibt nix besseres als echten Asphalt unter 23mm schmalen Reifen!

Gegen die kühle Witterung sollten Skinfit Trikots helfen welche ich für ein weiteres Jahr nochmals genießen darf.
Im übrigen werde ich auch in Zukunft meine langjährigen Ausrüster präsentieren dürfen und das ein oder andere Produkt im harten Amateursport=echten Leben einem Belastungstest unterziehen können. Wie man an der Sponsorenleiste rechts im Bild sehen kann, gilt: "Never touch a running system!"
An dieser Stelle dennoch Danke für die gute Zusammenarbeit auch in 2013.
Es ist einfach toll, mehrmals im Jahr Weihnachten zu haben und große Postpakete zu bekommen!

Zwei kleine Rennen habe ich schon hinter mir und die Form ist trotz oder gerade wegen der vergrößerten Familie gar nicht so schlecht. Wenn ich bei einem Crosslauf in eisiger Kälte "nur" vierter werde, freue ich mich sogar weil ich dann schnell wieder daheim bei der Familie bin ohne auf die Siegerehrung warten zu müssen...

Dennoch wird es mal wieder Zeit für einen Besuch auf dem Podium-vor allem mit neuen Schuhen ;-).
Im März gibt es ein paar Gelegenheiten bevor es dann im April in das traditionelle Basecamp nach Cala Ratjada geht.
Da freue ich mich dieses Jahr sehr drauf-endlich Urlaub!

Bis dahin gilt: Energie pro Zeiteinheit!


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