Morgens mit den Vereinskollegen und Nachmittags mit dem Olympiasieger an der Startlinie...
Es war kein Fehler im Kalender sondern pure Absicht: 17. Mai-Start beim Sprinttriathlon in Hameln (500m-20km-5km) um 10:30 Uhr und um 16:45 Uhr ging es in Paderborn beim City Triathlon nochmals über die gleiche Distanz zur Sache.
Vor ein paar Jahren habe ich diese Kombination schon einmal gemacht und es war ein guter Trainingsreiz, so kurz hintereinander hohe bis maximale Leistungen abrufen zu müssen.
In Hameln also "klassisch" ohne Windschattenfahren (inoffizielle "TV Lemgo Meisterschaft") und in Paderborn unter ITU Regeln in einem sehr kleinen aber extrem gut besetzten Feld.
Den Materialtest (Stevens Crono, Aerohelm...) für St. Pölten konnte ich mit schlechtem schwimmen, gutem radfahren und durchschnittlichem laufen nach 53:19 min auf dem zweiten Platz beenden. Mein Vereinskollege Flemming Neumann hatte mich nach 1,5km laufen eingeholt und ich konnte auch nicht mehr folgen. Gratulation an Flem-gute Form für den BuLi Start nächste Woche in Gladbeck.
Nach einer lockeren Radrunde auf dem Rennrad (morgens Zeitfahrmachine) und einem kleinen Mittagssnack ging es weiter nach Paderborn. Dort hatte man keine Kosten und Mühen gescheut und den City Triathlon nach ein paar Jahren Pause wiederbelebt-keine halben Sachen: auch Olympiasieger Jan Fodeno und Daniel Unger konnte man einen Start an der Pader schmackhaft machen. Für Weltklassesport war also gesorgt.
Dazu kamen noch einige Sparringspartner aus der polnischen Nationalmannschaft, Tschechien und den Bundesliga Top Teams. Als Lemgoer sollte ich die ostwestfälische Beteiligung stellen. Keine 30 Mann waren am Start-die aber allesamt ziemlich schnell...
Meine Schwimmform ist leider zur Zeit (noch) recht schwach und nach dem miesen schwimmen in Hameln am Morgen hatte ich nun schon nach 50m das dumme Gefühl, die Schwimmoper als letzter zu verlassen. 14 Sekunden Rückstand auf den Vorletzten Stefan van Thiel (wurde am Ende Dritter!) in der ersten Wechselzone bedeutete zumindest ungeteilte Aufmerksamkeit aller Zuschauer (=Mitleid). Augen zu und durch:
Zum Glück kann ich mich auf meine Radleistung verlassen und nach zwei Runden im Koma hatte ich das Grupetto erreicht. Nur vorne zogen die beiden Topathleten Frodeno/Unger in perfekter Zusammenarbeit davon und waren bis zum zweiten Wechsel schon über eine Minute entfernt. Für die schnellen Jungs in der Gruppe ging es also um Platz drei. Den Topspeed konnte ich nicht mitgehen und hielt mich aus allem raus, rannte meine 5km durch die Paderborner Einkaufspassagen und landete am Ende in 57:48 min auf Platz 16.
Es hat Spaß gemacht die Jungs mal wieder in Aktion zu sehen und ein wenig mit zufahren. Aber ich habe auch mal wieder gemerkt, wie sehr sich mein Training für die Langdistanz (Renndauer 8h+) mit den Anforderungen für den ITU/Bundesligabetrieb (<2h) beißt.
Dennoch mag ich beide Formate und ich freue mich schon auf meinen Start für das Lemgo Team am Schliersee...
Für das kommende Wochenende in St. Pölten (Austria 70.3) bin ich recht zuversichtlich: Schwimmen ist ja mit Neo-da kann ich meine schlechte Schwimmform etwas besser "verpacken", die Radform stimmt und wird mit ein wenig Erholung von den letzten Wochen noch besser (ja-das geht!)-zu Fuß gilt das gleiche. Da kann was gehen-Top10 ist mein Ziel!
Zum Schluss noch ein Bilderrätsel:
Wessen Rad ist das???
2 Kommentare:
Ich tippe mal auf Frodos Rad. Oder?!
viel glueck fuer sankt poelten. schoene strecke.
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