Mittwoch, 8. Mai 2013

Stand der Dinge

Das ist die Wahrheit: 29:36 !

Der Winter war lang und zäh doch die regelmäßigen Trainingsausfahrten durch „Tacxmanien“ und das konstante wenn auch nicht extrem umfangreiche Lauftraining haben sich gelohnt. Der Crossduathlon im März war zwar ernüchternd (schieben wir es auf den Schnee und die sehr guten aber profillosen Mizuno "Musha" Schuhe...) aber mit dem Paderborn  Halbmarathon in 1:16 Stunden (diesmal mit dem "Ronin"-lief auch der Sieger, allerdings 15 Minuten schneller!) konnte ich doch recht zufrieden in den Urlaub fliegen.
 
"Peter-Plan"
Nach einem 3 Tages Block zum einrollen konnte das Training auf Mallorca richtig losgehen.

Ich mag die Insel sehr und unser jährlicher Besuch in der Sauerland-Team Camp Basis Cala Ratjada mag für viele Radfahrer nicht ganz optimal erscheinen (die Anfahrt bis in die Bergkette der Sierra Tramuntana ist doch recht lang) aber für mich als Triathleten und Familienvater ist der dortige Club Font de Sa Cala optimal. Gute Schwimm- und Laufbedingungen, top Essen und familienfreundliche Anlage. Triathlontraining ist recht komplex aber am Ende doch recht einfach wie in allen Ausdauersportarten: „Viel hilft viel!“

 
So gingen die Tage und Kilometer so dahin und die Beine wurden brauner und schlanker…             Nach einigen schon recht vielversprechenden Einheiten kam am Ende des Trainingslagers der alljährliche Mallorca Test: Bergzeitfahren am Coll dels Reis auf der brühmten „Sa Calobra“ Sackgassenstrecke. Auf den 9,6 km sind 682 Höhenmeter zu überwinden und ich nutze das immer als ehrlichen Formtest. Natürlich nachdem ich schon 100km Hinweg in den Beinen habe…
Noch nie war ich unter 30 Minuten geblieben. 2010-noch zu Vollprofi Zeiten- verfehlte ich die Marke auf einem Zeitfahrrad und mit vollem Gepäck (Windweste, Energieriegel, 2 volle Trinkflaschen…) um 3 Sekunden. Mit dem Stevens Xenon, sehr guter Form und ein paar Tricks hatte ich Hoffnungen, es diesmal zu schaffen. So ließ ich diesmal eine Radflasche und die Windweste oben am Pass zurück… Schlaue Leute haben mal ausgerechnet, daß 1kg Gewichtsersparnis auf der Strecke 20 Sekunden an Zeit einsparen… 750 ml Wasser+Flasche+Windweste entsprechen dem ziemlich genau!
Es war wie immer sehr anstrengend aber nach Durchfahrt der letzten Serpentine bei unter 29 Minuten wusste ich, daß es klappt: 29:36 Minuten ist meine neue Benchmark auf der Strecke.
Darf man selbst mal ausprobieren: gestoppt wird von braunen Schild (9,6km, 7%, Col dels Reis) am Beginn bis zum braunen Schild auf der Passhöhe:

 
Ein geringes Systemgewicht (Rad+Fahrer) bringt in den Bergen also sehr viel und hier kommt Stevens ins Spiel: mit einem leichten Comet Rahmen und einer optimierten Gruppe/Laufräder hoffe ich im Sommer bei meinem Hauptrennen in Embrun (Radstrecke mit 4500 HM u.a. über den Izoard+Marathonlaufen) auch eine konkurrezfähige Zeit fahren + laufen zu können.

Im Wasser und zu Fuß hat sich auch etwas getan denn ich saß nicht nur auf dem Rad sondern war auch hier und dort:

Aber auch hier und da:


 
Nun ist schon Mai und die ersten Triathlon-Rennen stehen an. Leider musste ich den geplanten Sasisonstart im 750km entfernten Linz absagen da es nach dem langen Osterurlaub erstmal kein langes Wochenende (Urlaubstag) mehr gibt und ich Werktags das tue, was Amateur Triathleten eben machen: arbeiten.
Die Alternative ist nicht ganz so weit weg und ich kenne nach sieben Starts die Strecken recht gut: der Sasisonauftakt in Hameln beim Sprinttriathlon hat Tradition und auch wenn mein letzter Start dort 2011 mit einem gebrochenen Mittelhandknochen und Platz zwei endete, freue ich mich auf den Besuch im Weserstadion.
An Selbstbewusstsein ist zumindest bei den Fans kein Mangel:





 "2, 1, ab!"

2 Kommentare:

RUNssel hat gesagt…

Das T-Shirt ist CHEF! Extrem gut.

Hati hat gesagt…

Lieber Clemens!
Lang, lang ist's her, aber wenn ich das foto deines jungen sehe fällt mir unser gespräch am vorabend von st. pölten ein: "Ein Kind ändert alles, und vieles was wichtig war tritt in den hintergrund....." lg aus österreich hati